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Ein potenziell erdähnlicher Planet könnte seine Atmosphäre verlieren

Hochenergetische Teilchen, die von einem Stern ausgehen, könnten jede Planetenatmosphäre zerstören, indem sie über Millionen von Jahren Moleküle aus ihr herausschlagen. Welten mit erdähnlichen Eigenschaften müssen jedoch ein starkes Magnetfeld haben, das sie davor schützt.

Gleichzeitig kreist TRAPPIST-1e viel näher an seinem Stern als die Erde an der Sonne, und die Intensität des Sternwinds ist dort viel größer. Es wurde bereits nachgewiesen, dass der Planet trotz des Vorhandenseins von Magnetfeldern keine primäre Wasserstoffatmosphäre bewahrt hätte. Dies bedeutet jedoch nur, dass seine Gashülle wahrscheinlich aus etwas anderem besteht.

Die Autoren der neuen Studie hatten zuvor vermutet, dass in den Atmosphären der Planeten e, f und g unter bestimmten Bedingungen starke elektrische Ströme entstehen könnten, die die Gase noch stärker aufheizen als die harte ultraviolette Strahlung eines Sterns. Sie haben nun herausgefunden, dass auch ein anderer Mechanismus für diese Ströme möglich ist: die Bahnbewegung des Exoplaneten. In diesem Fall kommt es zu einer Wechselwirkung seiner Magnetfelder mit den Feldern des Muttersterns. Die Wissenschaftler vermuten, dass auf TRAPPIST-1e beide Mechanismen wirken. Er könnte also wirklich schon vor langer Zeit seine gesamte Atmosphäre verloren haben.

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